Montag, 23. November 2009

Keine Umpa-Lumpas ...

Der Tag beginnt mit einem Schock: ein kleiner Englisch-Test von epischem Ausmaße. Kaum jemand war auf so eine brutale Prüfung vorbereitet. Da kam uns ein Besuch in einer Schokoladen-Fabrik gerade recht, um uns wieder aufzubauen. Zwischen uns und dem Schoko-Paradies stand nur noch eine 1-stündige Busfahrt und ein paar Minuten Warterei.

Beim Eintritt in die Schokoladen-Fabrik Zotter wurden wir sofort vom vorherrschenden Schokoladen-Duft überwältigt. Es war, als würde man pure Schokolade atmen. Nachdem wir uns kurz im SchokoLaden umgesehen hatten, wurden wir mit kleinen Keramik-Löffeln ausgestattet und in einen Saal geführt. Dort durften wir auf Jute-Säcken platz nehmen. Uns wurde ein äußerst interessanter Film über die Kakao-Bohne und ihren rein ökologischen Anbau gezeigt. Während des Films, begann die Lust auf Schokolade langsam zu wachsen. Gegen Ende hatte sich bereits eine drängende Ungeduld aufgebaut. Als dann noch irgendeine Verrückte den Saal betrat und mit gezwungenem, und somit schlechtem Witz den weiteren Verlauf der Besichtigung erklärte, steigerte sich diese Ungeduld ins schier Unerträgliche.

Endlich! Die Spannung löste sich, wir wurden freigelassen. Wie ein Rudel Wölfe, das die Witterung leichter Beute aufgenommen hat, stürmten wir zur ersten Station, ich allen voran.
Von da an gab es keine Freunde mehr. Getrieben vom Zwang, die 7 € Eintritt wett zu essen, belud ich meinen kleine Keramiklöffel mit allem, was nach Schokolade aussah. Zu Beginn war es flüssige Schokolade von 10 bis 100 Prozent Kakao-Anteil. Auf das Wasser zum neutralisieren des Gaumens verzichtete ich.

Weiter ging es mit einem Korridor an dessen linker Wand sich Konstruktionen zum Knacken von den unterschiedlichsten Schokolade-Sorten befanden. Ohne Rücksicht auf Verluste riss ich der Reihe nach an allen Hebeln, an manchen sogar mehrmals, um mir viel zu kleine Schoko-Stückchen zu beschaffen und in meinen überfüllten Mund zu stopfen. Auf's Kauen vergaß ich und die kleinen Schildchen mit der Aufschrift: "Nicht essen, genießen!" ignorierte ich einfach.

Es folgte die Mitzi Blue, eine sich drehende Scheibe mit kleinen Schüsseln voll Schokostücken. Ich tat mein Bestes um von jeder Sorte einmal zu probieren.

Im Rausch der süßen Droge und mit tauben Geschmacksnerven hetzte ich zur nächsten Station - der kleinsten Seilbahn der Welt. Sie war beladen mit kleinen Riegeln aus Schokolade (aus was auch sonst). Diese konnte man in einem Glas heißer Milch auflösen und dann flüssig zu sich nehmen. Man durfte leider bloß eine Sorte wählen, also ließ ich mir etwas Zeit zum Überlegen. Nach kurzem Hin und Her entschied ich mich für Banane-Zimt. Der Entschluss erwies ich als Richtig, das Glas war nach zwei Zügen leer. Außerdem durfte ich auch die Sorte Kürbiskern kosten, allerdings konnte ich bloß einen kleinen Unterschied zu meiner Wahl feststellen... Da wurde mir klar, dass es Zeit für einen Schluck Wasser war.

Weiter gigng's! Der Schokoladen-Milch fogten Balleros, kleine Bällchen mit allen möglichen Geschmäckern. Sie befanden sich in sich ständig drehenden, runden Behältern. Diese waren entlang einse kurzen Gangs aufgestellt. Im Zick-Zack sprang ich von einer Sorte zur nächsten.

Dann mussten wir erfahren, dass die folgende Station die letzte sein würde, darum drehten wir einfach um. Zwar wurden wir darauf hingewiesen, dass ein Einbahn-System herrsche, doch das kümmerte uns wenig. So ging die Tour von vorne los, bis wir wieder die finale Station erreichten - Running Chocolate

Dabei handelt es sich um ein Förderband, welches kleine Tassen voll Schokowürfeln der unterschiedlichsten Sorten transportiert. Bei den ersten paar Sorten griff ich noch beherzt zu, doch dann gab mir mein Magen ein unmissverständliches Signal, welches ich zu ignorieren versuchte. Ab diesem Punkt probierte ich nur noch besonders ausgefallene oder köstlich wirkende Sorten.

Endlich war es dann soweit: ich durfte das Schokoladen-Paradies verlassen. Ich war heilfroh die anfangs wohltuende, doch dann nur noch stickige von Schokolade geschwängerte Luft nicht länger atmen zu müssen. Im Freien angelangt sog ich gierig die frische Luft ein. Ich glaube, die 7 € Eintritt haben sich rentiert und die 10 € für die Busfahrt auch. Für den Rest des Tages hatte ich von Schokolade jedenfalls genug.

Mittwoch, 18. November 2009

Neues von Plastic Planet

Eine Familie wagt den Schritt, den Schritt, durch den sämtliches Plastik aus dem Haushalt verbannt wird.

Ich nehme an, dass jedem klar ist, von wie viel Plastik wir eigentlich umgeben sind und dass ein Leben ohne dem Wunderstoff kaum vorstellbar und unkomforabel ist.

Wie unkomfortabel so ein Leben wirklich ist, kann man auf diesem Blog und auf dem Youtube-Channel von Plastic Planet erfahren.